Verladehilfen

Verladehilfen für Rollstühle, Rollatoren oder Scooter gibt es für die unterschiedlichsten Fahrzeugtypen. Die richtige Wahl des Verladesystems hängt von der persönlichen Mobilität und vom Fahrzeug- und Rollstuhltyp ab. Fahrgäste und Transportgut brauchen Platz.

Je komplizierter die Technik des Verladesystems ist, desto größer ist die Störanfälligkeit. Manuell zu bedienende Verladesysteme sind daher in der Regel alltagstauglicher als komplizierte technische Systeme. Verladesysteme müssen auch zu den Abstell- und Parkplätzen passen. Ein wichtiges Auswahlkriterium ist auch, ob die Person vom Kofferraum zur Fahrertür gelangen kann.


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Zeichnung einer Rollstuhlverladehilfe für den hinteren Laderaum

Verladesysteme für den Kofferraum eignen sich für Limousinen und Kombifahrzeuge. Koffer- oder Laderaumlifte nehmen den Rollstuhl mit einem Tragarm am Fahrersitz auf und heben ihn in den Kofferraum. Diese Lifte helfen Personen, die nicht selbstständig vom Kofferraum auf den Fahrersitz wechseln können. Ansonsten reichen die üblichen Heckklappenlifte aus.

Was ist zu beachten?

  • Ausreichende Belastbarkeit des Verladesystems
  • Ausreichende Größe des Koffer- oder Laderaums
  • Ausreichend Platz zum Ein- und Ausladen des Rollstuhls hinter dem Fahrzeugheck
  • Niedrige Ladekantenhöhe oder möglichst gleiche Höhe von Ladefläche und Ladekante
  • Dachreling zum Festhalten für den Gang zum Fahrzeugheck

Faltrollstühle können auf der Rücksitzbank transportiert werden. Dazu wird das Verladesystem hinter dem Fahrersitz montiert und der Rücksitz teilweise ausgebaut.

Verladesysteme hinter dem Fahrersitz erfordern eine viertürige Karosserie mit hinterer Schiebetür. Einige Verladesysteme beanspruchen auch einen Teil des Kofferraumes.

Zum Einhängen des Rollstuhls in den Hebearm ist es notwendig, sich mit dem Oberkörper weit vom Fahrersitz aus dem Fahrzeug zu lehnen. Ein klappbares Sitzbrett, das seitlich am Sitz angebracht wird, kann dabei helfen.

Der Transport von Rollstühlen auf dem Autodach ist eine Alternative zur Verladung im Fahrzeuginnenraum oder im Kofferraum. Voraussetzung ist, dass sich Rollstuhlfnutzende selbstständig auf den Fahrersitz umsetzen kann. Ein auf dem Autodach montierter Dachlift verlädt den zusammengefalteten Rollstuhl, der an einem Seil eingehängt wird. Es können also nur Faltrollstühle verladen werden.

Dachlifte sind jedoch nicht für jedes Fahrzeug geeignet. Bei vielen Dachliften muss die zulässige Dachlast mindestens 75 kg betragen.

Was ist zu beachten?

  • Der Aufbau erhöht den Fahrwiderstand und den Kraftstoffverbrauch.
  • Die Dachbox verändert die Fahrzeughöhe, was in Garagen und Parkhäusern zu beachten ist.
  • Niedrige Außentemperaturen können die Funktion des Lifters beeinträchtigen. Außerdem kühlt der Rollstuhl aus.

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