Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Der Mann ist querschnittgelähmt und hat zusätzlich eine Nierenerkrankung. Behinderungsbedingt muss er einen Rollstuhl nutzen. Seine Mobilität ist eingeschränkt und klimatische Bedingungen können eine Belastung für ihn sein.
Er konnte seine 85 km entfernte Ausbildungsstätte nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.
Er konnte seine 85 km entfernte Ausbildungsstätte nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.
Was wurde gemacht?
Der Mann machte den Führerschein und es wurde ein gebrauchter PKW mit Automatikgetriebe angeschafft, der behinderungsbedingt auf Handbetrieb umgerüstet wurde. Außerdem wurde der PKW mit einem orthopädischen Fahrersitz mit Sitzheizung und einem Rollstuhlverladesystem ausgestattet. Der Mann kann so nun ohne Probleme die Strecke selber fahren.
Schlagworte und weitere Informationen
Die Anschaffung des PKW wurde vom Integrations- bzw. Inklusionsamt bezuschusst und die behinderungsbedingte Kfz-Ausstattung zu 100 Prozent gefördert. Zusätzlich bezuschusste das Integrations- bzw. Inklusionsamt den Erwerb des Führerscheins. Die Beratung erfolgte durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- bzw. Inklusionsamtes und das fahrzeugumrüstende Unternehmen.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Tel.-Nummern der Integrations- bzw. Inklusionsämter und von fahrzeugumrüstenden Unternehmen.
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Unternehmen:
Es handelt sich um einen Landkreis.
Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:
Der Mann ist querschnittsgelähmt und durch den Ausfall seiner Beinfunktion auf den Rollstuhl angewiesen. Er hat außerdem eine Nierenerkrankung. Sein Greifraum sowie seine Mobilität sind eingeschränkt und er sollte nicht größeren klimatischen Schwankungen ausgesetzt werden.
Ausbildung und Beruf:
Der Mann begann nach dem Abitur eine Ausbildung zum Beamtenanwärter für den gehobenen Verwaltungsdienst. Er studiert im Rahmen seiner Ausbildung an einer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung.
Arbeitsumgebung - Mobilität:
Die Entfernung zwischen dem Wohnort des Beamtenanwärters und der Fachhochschule beträgt ca. 85 Kilometer. Wegen seiner Behinderung ist es ihm nicht möglich, für den langen Weg öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Deswegen wurde er täglich von seinen Eltern mit dem eigenen PKW zur Fachhochschule gebracht und wieder abgeholt.
Der Mann fand eine Fahrschule mit einem behinderungsgerechten PKW und machte dort seinen Führerschein. Um den Weg zur Fachhochschule und zurück ohne fremde Hilfe bewältigen zu können, benötigte er einen behinderungsgerecht ausgestatteten PKW. Aus Kostengründen wurde ein gebrauchter PKW mit Automatikgetriebe angeschafft (Fußbetätigung der Kupplung nicht erforderlich), der bereits über eine Servolenkung, innen verstellbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber und eine Zentralverriegelung verfügt. Zusätzlich wurde am Lenkrad noch ein Gasring mit Betriebsbremse installiert, der das Beschleunigen und Bremsen von Hand und außerdem die Beibehaltung des Fahrerairbags ermöglicht. Außerdem wurde ein Rollstuhlverladesystem angebracht, das dem Fahrer das Ein- und Ausladen des Rollstuhls (nach dem Umsetzen) ohne Kraftaufwand ermöglicht. Um die körperlichen Belastungen während der langen Fahrten zu reduzieren, wurde ein orthopädischer Fahrersitz mit einer Sitzheizung eingebaut, die aufgrund der vorliegenden Nierenerkrankung erforderlich ist.
Der Mann fand eine Fahrschule mit einem behinderungsgerechten PKW und machte dort seinen Führerschein. Um den Weg zur Fachhochschule und zurück ohne fremde Hilfe bewältigen zu können, benötigte er einen behinderungsgerecht ausgestatteten PKW. Aus Kostengründen wurde ein gebrauchter PKW mit Automatikgetriebe angeschafft (Fußbetätigung der Kupplung nicht erforderlich), der bereits über eine Servolenkung, innen verstellbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber und eine Zentralverriegelung verfügt. Zusätzlich wurde am Lenkrad noch ein Gasring mit Betriebsbremse installiert, der das Beschleunigen und Bremsen von Hand und außerdem die Beibehaltung des Fahrerairbags ermöglicht. Außerdem wurde ein Rollstuhlverladesystem angebracht, das dem Fahrer das Ein- und Ausladen des Rollstuhls (nach dem Umsetzen) ohne Kraftaufwand ermöglicht. Um die körperlichen Belastungen während der langen Fahrten zu reduzieren, wurde ein orthopädischer Fahrersitz mit einer Sitzheizung eingebaut, die aufgrund der vorliegenden Nierenerkrankung erforderlich ist.
Eingesetzte Hilfsmittel - Anzeigen der Produkte:
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Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- EFL - Gehen
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- EFL - Schweregrad der Arbeit (Last/Herzfrequenz)
- EFL - Stehen (längeres/vorgeneigt/Rotation)
- EFL - Tragen (rechte, linke Hand/vorne)
- ELA - Gehen
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- ELA - Reichen
- ELA - Stehen
- ELA - Tragen
- ERGOS - aktuelle tägliche Dauerleistungsfähigkeit (Last/Herzfrequenz)
- ERGOS - Laufen (Gehen)
- ERGOS - Reichen
- ERGOS - statisches/dynamisches Heben
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- IMBA - Arbeitszeit
- IMBA - Armbewegungen
- IMBA - Gehen/Steigen
- IMBA - Heben
- IMBA - Klima
- IMBA - physische Ausdauer (Last/Herz-Lungensystem)
- IMBA - Stehen
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Referenznummer:
R/PB5150
Informationsstand: 03.03.2021